15.11 Blick durch das Javorová-Tal nach Süden

Bleistift, Aquarell, Papier, 268 x 381 mm
O.S.; beschriftet Mi.o.: Polnischer K [...?]; Mi.u.: Javorova; r.u.: 93; Verso Mi.u.: Javorova
Auf dem Untersatzkarton beschriftet l.u.: Lengyel hegygerincz
MTA Könyvtára, Kézirattár, Ms 4409/169

Karte: III

Wir stehen im Javorová-Tal, irgendwo vor der Einmündung des Schwarzseetales / Èierna dolina Javorová, und schauen nach Süden. Das etwa 9 km lange Javorová-Tal beginnt bei Urgarten, zieht sich dann nach Süden hin, seine sanften Hänge sind grünbedeckt. Es hat zahlreiche Nebentäler. Dann biegt es scharf nach Osten um und setzt sich zwischen rauhen Felsen fort. Auf einer Seite schließt es der Kamm Javorový hrebeò ab, der von der im Hintergrund am linken Rand sichtbaren Krötenseespitze / Javorový štít (2418 m) aus nach Westen und dann Nordwesten führt. Der in der Aufschrift des Bildes angegebene Polnische Kamm / Polský hrebeò liegt tatsächlich in Südsüdwesten, in Richtung der Mittellinie des Tales, aber ob er von dieser Stelle zu sehen ist oder ihn gerade die Wolken vor dem Maler verbergen, konnte nicht entschieden werden. Der Polnische Kamm ist 2200 m hoch. Der Tradition nach führte dort irgendwann ein Schmugglerweg hinüber. Der Polnische Kamm trennte im Mittelalter das historische Ungarn von Polen. - Literatur: Komarnicki, Šimko, Vysoké Tatry 1976