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TAVARNA / Tovarné ist eine Zempléner Kleingemeinde, eine uralte Siedlung, einst zur Zempléner Burg gehörig, in der die Fuhrleute der Burg wohnten. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts war es Besitz der Homonnai Drugeth und im 17. Jahrhundert dann der Familie Barkóczy. Das neue Schloß ließ 1832 Graf János Barkóczy erbauen, zwei Nebengebäude entstanden 1851. Um das Schloß wurde ein schöner Park geschaffen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte das Dorf etwa 500 slowakische Einwohner.

Literatur: Zemplén

Die Ruinen der Burg CSICSVA / Čičava liegen im Kreis Sztropkó / Stropkov des einstigen Komitats Zemplén, auf dem Bergrücken Inóca. Unterhalb der Burg fließt der Bach Ollyka / Ol'ka in die Ondava. Erstmals erwähnt wurde sie 1270, als Besitz von Rénold Básztélyi, dem Ahnen der Familie Rozgonyi. 1527 war die Burg im Besitz der Familie Homonnai Drugeth. Nach dem Rákóczi-Befreiungskampf wurde sie 1711 von den kaiserlichen Truppen geschleift. Angeblich wurde hier das "Csicsva-Buch" geschrieben und aufbewahrt, in dem die bei den Komitatsversammlungen und anschließenden Weingelagen erklungenen witzigen und unglaublichen Geschichten aufgezeichnet wurden. (Dieses Motiv verwandte Mór Jókai in seinem Roman Eppur si muove / És mégis mozog a Föld...)

Literatur: Csicsva, Kristó, Szombathy 1979, Zemplén