Weiteres

Burg NEDEC / Niedzica steht auf einem 80 m hohen Felsen am Dunajec, der Burgruine Czorsztyn gegenüber. Sie wurde zwischen 1319 und 1330 als königliche Grenzburg erbaut. Dort bezahlte der polnische König das Pfand für die Zipser Städte. König Matthias schenkte die Burg Imre Szapolyai, der sie bedeutend verstärkte. Am Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die Festung umgebaut, das Ergebnis war die hohe Ringmauer mit zwei runden Turmbastionen, die mit dem im 16.-17. Jahrhundert beliebten spitzenartigen Mauerkamm verziert wurde. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts kam sie in den Besitz der Familie Giovanelli; die Familie Palocsay Horváth kaufte sie 1776 zurück und errichtete neben den verfallenden Ruinen ein neues Burgschloß, zu dem auch mehrere Wirtschaftsgebäude gehören. Unterhalb der Burg wurde in den 1850er Jahren eine Brücke über den Dunajec gebaut, damit der Übergang auf die polnische Seite auch bei Hochwasser gewährleistet sein solle. Nedec samt Umgebung wurde durch die Volksabstimmung nach dem Ersten Weltkrieg ein Teil Polens.

Literatur: Dénes Ferenc, Kollár, Kristó, Lazarek, Raisz, Szepesi