Weiteres

Die Stadt ROSENAU / Rozsnyó / Rožòava liegt im Slaná- / Sajó-Tal als eine der malerischsten Städte im Komitat Gömör. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1291, als Andreas III. sie dem Graner Erzbischof Lodomér schenkte. Als Stadt wird Rosenau erstmals unter der Herrschaft Ludwigs I. (des Großen) genannt. 1410 bestätigte Sigismund ihr die Stadtrechte von neuem. Unter Maria Theresia wurde Rosenau Bischofssitz. Die als Bischofsdom dienende Kirche war am Ende des 13. Jahrhunderts im gotischen Stil entstanden. Die evangelische Kirche ist frühklassizistisch. Ein Teil des Bischofspalais war ein Jesuitenordenshaus aus den 1660er Jahren, den anderen Teil ließ der Vogt des Graner Erzbischofs am Ende des 17. Jahrhunderts errichten. Rosenaus viereckiger weiter Marktplatz ist von schönen Häusern umstanden, von denen die Domherrenhäuser die prächtigsten sind. Die Stadt hatte Anfang der 1850er Jahre 6100 überwiegend ungarischsprachige Einwohner. Zu jener Zeit war hier die ungarisch-slowakische Sprachgrenze. Ihre ersten Bewohner waren angesiedelte deutsche Bergleute. Rosenau war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts Bergstadt.

Literatur: Gömör-Kishont, Hazslinszky Rezsõ, Petõfi 1956a, Rozsnyó 1864, Rozsnyó 1868a, Rozsnyó 1868b