Der Marktflecken ROSENBERG / Rózsahegy / Ružomberok liegt an der Mündung des Revuca-Baches in die Waag. Die Stadt gründeten deutsche Bergbau-Siedler im 13. Jahrhundert, die dort nach Eisen, Silber und Blei gruben. Stadtrechte erhielt es 1318, es wurde aber schon 1390 dem Burgbesitz Likava zugeschlagen. Später kam es zur königlichen Kammer und wurde Schatzkammergut. Die Sehenswürdigkeit der Stadt, das Sophienschloß, entstand am Zusammenfluß von Revuca und Waag als gotische Wasserburg. Rosenbergs Pfarrkirche St. Andreas wurde im 14. Jahrhundert erbaut, im gotischen Stil; sie wurde mehrmals umgebaut, aber ihr gotischer Flügelaltar blieb erhalten. Die Piaristen unterhielten ein unteres (4-Klassen-) Gymnasium in der Stadt, die Anfang der 1850er Jahre 2500 slowakische Einwohner hatte. Rosenberg war ein Handelszentrum des Komitats, da es an der Kreuzung zweier damaliger staatlicher Hauptstraßen lag.
Literatur: Haury, Likava, Lovcsányi, Mednyánszky 1844, Mednyánszky 1981