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DAS SZULYÓ-TAL ist eine bekannte Naturschönheit Oberungarns, eines der malerischsten Seitentäler der Waag. Die sich im Tal auftürmenden riesigen Kalksteinfelsen gleichen einer steingewordenen Stadt. Die Felsengruppen hat der Schriftsteller und Politiker Alajos Mednyánszky (1784-1844) mit menschlichen Gestalten, Tieren und einer Stadt verglichen. Das Material der Felsen ist Kalkmergel, so daß sie ständig umgeformt werden. Der interessanteste der hohen Felsen im Szulyó-Tal ist der Rohács (Hirsch), der seinen Namen nach seinen drei Felshörnern erhielt. Auf eine Felsspitze des Tales baute man in der Mitte des 12. Jahrhunderts die Burg Szulyó. Am tiefsten Punkt des Tales liegt die Gemeinde Szulyóváralja / Súl'ov-Hradná, in der sich das schöne Szulyovszky-Schloß befindet. Das kleine Dorf hat sowohl eine katholische als auch eine evangelische Kirche, letztere war in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts die einzige evangelische im nördlichen Teil des Komitats Trencsén. Szulyóváralja hatte Mitte des 19. Jahrhunderts 300 Einwohner.

Literatur: Fekete Nagy, Krickel, Lovcsányi, Mednyánszky 1844, Mednyánszky 1981, Pázmány, Pechány