Die Burg ILLAU / Illava / Ilava hieß anfangs Leva und taucht in der Geschichte erstmals als Besitz von Máté Csák auf. Von Karl Robert (1308-1342) erhielt sie einen Freibrief und wurde von königlichen Burgkapitänen regiert. Unter Leopold I. (1657-1705) wurde sie königlicher Kammerbesitz. Von der Kammer erwarb den Besitz mit der Burg Illau Graf Bräuner für 80 000 Gulden. Er richtete die Unterburg als Wohnung und die Oberburg als Ordenshaus ein, in das er 1692 Mönche des Ordens vom Loskauf der Gefangenen (Trinitarier) aufnahm. Das war das erste Kloster dieses Ordens in Ungarn. 1855 kaufte die Wiener Regierung der Familie die Oberburg ab und gestaltete sie zum staatlichen Zuchthaus um. Der Marktflecken Illau liegt neben dem Burgschloß und hatte in den 1850er Jahren 1000 slowakische Einwohner. Der das ganze Waagtal bereisende J. A. Krickel erwähnt in seinem Buch, daß in Illau ein Bier gebraut werde, wie man es besser auch in Bayern nicht trinken könne.
Literatur: Fekete Nagy, Illava, Kerekes, Krickel, Lovcsányi, Mednyánszky 1844, Mednyánszky 1981, Pázmány, Rupp