16.1 Die Hohe Tatra vom Dorf Bukowina aus



Bleistift, Aquarell, Papier, 143 x 1123 mm; 1. Teil: 143 x 181 mm; 2. Teil: 143 x 472 mm; 3. Teil: 143 x 466 mm
O.S.; beschriftet l.o.: Muran; Mi.o.: Schiroko, Colbach, Serolo, Wolosin, Ponschenizowe stawe, Wolosin, Bann Zizza; r.o.: Magura, Gewand, Toma Nova, Zerwonewicz; Mi.u.: Schabbia Thal
Auf dem Untersatzkarton beschriftet l.u.: Galicziai Kárpátok Bukovina falurol
MTA Könyvtára, Kézirattár, Ms 4409/181

Karte: III

Die Gemeinde Bukowina (heute: Bukowina Tatrzañska) entstand im 17. Jahrhundert. Bukowina und die umliegenden Dörfer stellten die ersten Bergführer in der Tatra. Nach der ersten Polnischen Teilung (1772) gehörte das Dorf zum Österreichischen Reich; nach dem Ersten Weltkrieg kam es wieder zu Polen. - In der Umgebung von Bukowina genießen wir die vollständigste Aussicht auf die ganze Tatra, von der Belaer Tatra bis zur Westlichen Tatra, da wir hier im Mittelpunkt des Tatrabogens stehen. Betrachten wir nun die bekannteren Berge von Osten nach Westen, von links nach rechts schauend entsprechend der Aufschriften des Bildes: Muran (1890 m), am Westende der Belaer Tatra; die Berge des Schiroka (2210 m), und zwischen beiden, in Richtung auf Urgarten, im Hintergrund der östliche Block der Hohen Tatra, und dort als höchste die Eistaler Spitze (2628 m); Colbach weist wohl auf das jenseitige Kohlbachtal hin, das aber nicht in dieser Richtung zu suchen ist; vom Schiroka nach rechts das Tal Žabia dolina Bielovodská (= "Schabbia Thal" ?); Serolo (?); der Gebirgsblock in Ost-West-Richtung Wo³oszyn (2155 m), vom Fischsee / Morskie Oko und vom Meerauge / Czarny Staw nach Norden, zwischen den Tälern Dolina Roztoki und Dolina Waksmundzka; in derselben Richtung entfernter, vor dem Kasprowy Wierch (1985 m), liegen die Seen Ga,sienicowe Stawy; die vor dem Wo³oszyn kegelförmig erscheinende Koszysta (2193 m) wird von Westen vom Tal Dolina Pañszczyca ("Bann Zizza") umfaßt; Kopa Magury (1704 m) südöstlich von Zakopane; Giewont (1894 m) südlich von Zakopane; Polska Tomanowa (1979 m) liegt an der Grenze, sie befände sich links vom Giewont, wird aber von hier aus durch höhere Gipfel verdeckt, auf dem Bild ist dieser Berg eher der Kominiarski Wierch (1829 m); der Czerwony Wierch (1756 m) in der Liptauer Tatra, östlich vom Volovec (2065 m). - Literatur: Šimko, Vysoké Tatry 1958. - Die Hohe Tatra, siehe:

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