8.3 Der Hauptplatz von Nagyfalu

Bleistift, Aquarell, Papier, 297 x 467 mm
O.S.; beschriftet Mi.o.: Chotsch; l.u.: 50, Velicsna od Nagyfalu Haupt Platz; Mi.u.: Velicsna od Nagyfalu; r.u.: Kubin
Auf dem Untersatzkarton beschriftet l.u.: Nagyfalu fõpiaccza
MTA Könyvtára, Kézirattár, Ms 4409/83

Karte: II

Auf dem Bild sind der Hauptplatz, die Kirche und einige Häuser von Nagyfalu sowie mit Bleistift skizzierte Menschen zu sehen. Rechts scheinen ein Eselskarren und eine Kutsche zu warten. Rechts geht die Straße nach Alsókubin / Dolný Kubín ab. Gegenüber das charakteristische Massiv des Vel'ký Choè. - Nagyfalu / Velièná ist eine der ältesten Siedlungen im Komitat Árva, sie wird schon 1272 in einer Schenkungsurkunde Ladislaus' IV. erwähnt. Damals war sie sogar Komitatssitz, hier hielten die wenigen Adligen ihre Komitatsversammlungen bis 1683 ab, als die von Wien zurückkehrenden litauischen Truppen des polnischen Königs Johann Sobieski sie plünderten und in Brand steckten. Dabei wurde das in der Kirche untergebrachte Komitatsarchiv vernichtet. Die Árvaer Domäne hatte ein hübsches Schloß in Nagyfalu, und eine schöne evangelische Kirche gibt es dort ebenfalls. In den 1850er Jahren lebten dort 1500 Slowaken. - Literatur: Fényes Elek