8.2 Die Arvabrücke, Nagyfalu und der Choè

Bleistift, Aquarell, Papier, 318 x 495 mm
O.S.; beschriftet l.u.: 45; Mi.u.: nächst der Brücke; r.u.: Choch. Chottsch
Auf dem Untersatzkarton beschriftet l.u.: Nagyfalu az útról
MTA Könyvtára, Kézirattár, Ms 4409/84

Karte: II

Wir sehen jenseits der Arva die Häuser und die zwei Türme von Nagyfalu, im Hintergrund Richtung Südosten der Vel'ký Choè (1611 m). - Nagyfalu / Velièná ist eine der ältesten Siedlungen im Komitat Árva, sie wird schon 1272 in einer Schenkungsurkunde Ladislaus' IV. erwähnt. Damals war sie sogar Komitatssitz, hier hielten die wenigen Adligen ihre Komitatsversammlungen bis 1683 ab, als die von Wien zurückkehrenden litauischen Truppen des polnischen Königs Johann Sobieski sie plünderten und in Brand steckten. Dabei wurde das in der Kirche untergebrachte Komitatsarchiv vernichtet. Die Árvaer Domäne hatte ein hübsches Schloß in Nagyfalu, und eine schöne evangelische Kirche gibt es dort ebenfalls. In den 1850er Jahren lebten dort 1500 Slowaken. - Literatur: Fényes Elek, Ružomberok. - Die Arva, siehe:

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